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Heiligenkalender der Orthodoxen Kirche – 12. Februar (30. Januar)

12 Φεβρουαρίου 2010

Heiligenkalender der Orthodoxen Kirche – 12. Februar (30. Januar)

http://www.heiligenlexikon.de/BiographienT/Tarasius_von_Konstantinopel.html

Tarasius von Konstantinopel

Tarasius stammte aus hochgestellter Familie, war hoher Beamter am Kaiserhof in Konstantinopel – dem heutigen Ístanbul – und wurde 784 Patriarch. Ihm gelang im Auftrag von Kaiserin Eirene die Revision der Beschlüsse des 5. Konzils von Konstantinopel, das die Verehrung von Ikonen untersagt hatte, und die neue Beschlussfassung beim 2. Konzil in Nicäa, das die Bilderverehrung wieder erlaubte. Die Konzilstexte, die wohl weitgehend von Tarasius verfasst wurden, vertreten eine nüchterene Bilderlehre, wie sie dann auch von Theodor Studites vertreten wurde. Rom, das die Bestellung des Patriarchen ohne seine Zustimmung und seinen Titel Ökumenischer Patriarch kritisiert, unterstützte die Beschlüsse. Auch die Konzilsbeschlüsse gegen die Simonie gehen auf Tarasius zurück.

http://www.russische-kirche-l.de/kalender/2010heilige-seite/feb12basilius.htm

12. Februar

Hl. Wassilij, der Große, Erzbischof von Cäsarea († 379).

Der hl. Wassilij (manchmal auch Hl. Basilius, Bassilios, Wassilios oder Vassilij) wurde um 330 in Cäsarea in Kappadokien (heutigen Kayseri, Türkei), geboren. Hl. Basilios war der Bruder des hl. Gregor von Nyssa und der hl. Makrina, Sohn einer angesehenen und frommen Familie. Seine Berufslaufbahn begann er um 356 als Lehrer der Rhetorik in seiner Heimatstadt. Auf Pilgerreisen zu Klöstern in Ägypten, Palästina und Mesopotamien lernte er das Kloster- und Einsiedlerleben kennen. Er verschenkte sein Vermögen und zog sich mit seinem Freund und Lehrer an der Universität von Athen, dem hl. Gregor von Nazianz, in die Einöde in der Gegend von Cäsarea, in Zentralanatolien zurück, wo er bald schon weitere Gefährten sammelte.
Der hl. Basilius erstellte die Mönchsregeln für das Mönchsleben der Orthodoxen Kirche mit den Säulen Gehorsam, Gebet und Arbeit. Scharf wandte er sich gegen die Simonie. Anfang des 6. Jahrhunderts dienten Basilius’ Ordensregeln ehrw. Benedikt von Nursia als Vorlage für sein Regelwerk. Im Jahre 364 wurde der hl. Basilius zum Priester geweiht. Sein engagierter Kampf gegen die Irrlehren des Arianismus machte ihn zum erfolgreichen Lehrer der Christen. Er veröffentlichte zahlreiche Werke, darunter drei gegen den arianischen Führer Eunomius gerichtete Bücher. Ferner – die dogmatische Abhandlung “De Spiritu Sancto” (“Über den Heiligen Geist”) und die “Moralia”, eine Sammlung asketischer Sittenregeln. Aus seiner Feder stammt auch die bekannte “Liturgie des heiligen Basilius”, die in orthodoxen Gottesdiensten noch heute Verwendung findet.
Im Jahre 370 wurde der hl. Basilius als rechte Hand des Bischofs Eusebius in seine Heimatstadt gerufen und zu dessen Nachfolger als Erzbischof von Kappadokien geweiht. Der Heilige ward damit Vorgesetzter von 50 Bischöfen. Kaiser Valens war Anhänger des Arianismus, es gab große Konflikte, aber Basilius blieb standhaft, was den Kaiser so beeindruckte, dass er dem Metropoliten schließlich eine große Schenkung zueignete. Mit diesen Mitteln gründete Basilius die geistliche Stadt “Basilias”, die aus Kranken- und Armenhäusern bestand und ein Aussätzigenasyl unterhielt. Die Christen seien berufen, den Staat zu durchleuchten, lehrte Basilius
Der Überlieferung nach, wandte sich an den hl. Basilius eine junge Frau, deren Mann sich mit dem Teufel eingelassen hat. Der junge Man verschrieb sich dem Teufel, um eine Jungfrau gewinnen zu können, und der Teufel machte so, dass ihr Vater in die Verbindung einwilligte. Erst nach der Heirat erfuhr die junge Frau, dass ihr Mann sich mit dem Teufel eingelassen hat. Sie wandte sich an den hl. Basilius und erreichte, dass ihr Mann sich zum bekehrenden Gebet einschließen ließ, während auch der Heilige für ihn betete. Aber erst nach großem Kirchengebet geling dem hl. Basilius der Sieg: der Teufel gab den Ehevertrag heraus und ließ ihn auf den Altar fallen. Der hl. Basilius ergriff, zerriss und verbrannte ihn.
Der Heilige starb nach längerer Krankheit am 1. Januar 379 in Cäsarea, im Alter von 49 Jahren. Der hl. Basilius selbst, sein Bruder Gregor von Nyssa und sein Freund Gregor der Theologe werden gemeinhin “die großen Kappadokier” genannt. Der hl. Basilius gilt der West- wie der Ostkirche als Kirchenvater.

Hl. Wassilij, der Große, Erzbischof von Cäsarea – 14. (1.) Januar und 12. Februar (30. Januar)

12. Februar

Synaxys der drei heiligen Hierarchen: Hl. Basilius den Großen, hl. Gregorios Theologos und hl. Johannes Chrisostomos.

Dieser Feiertag wurde in Konstantinopel im Jahre 1084 eingeführt, aus eines Streites unter den orthodoxen Christen heraus, welcher von den drei Hierarchen der größte war, und infolge einer Erscheinung der selben, welche dem Mitropoliten Johannes von Euchait geschah, mit der Ankündigung, dass sie alle drei gleich seien vor Gott. Deshalb wurde den heiligen Hierarchen ein gemeinsamer Festtag gestiftet.
Das Gedächtnis des heiligen Hl. Basilius den Großen, wird am 14. (1.) Januar gefeiert; Das Gedächtnis des heiligen Gregorios des Theologen wird am 7. Februar (25. Januar) und 12. Februar (30. Januar) gefeiert; Das Gedächtnis des heiligen Johannes Chrisostomos wird am 27. (14.) September und 26 (13.) November gefeiert.

Synaxys der drei heiligen Hierarchen: Hl. Basilius den Großen, hl. Gregorios Theologos und hl. Johannes Chrisostomos – 12. Februar (30. Januar)

12. Februar

Hl. Johannes Chrysostomos, Erzbischof von Konstantinopel († 407).

Der hl. Johannes wurde um 354 in Antiochia, (heut. Antakya) in einer Familie eines Heerführers geboren. Sein Vater war früh gestorben, dennoch erhielt er eine gediegene Ausbildung, auch im religiösen Leben, studierte Redekunst bei dem griechischen Rhetoriker Libanius und begann eine Laufbahn als Anwalt. 372 wurde er getauft, anschließend studierte er an der berühmten theologischen Schule von Antiochia, vor allem Bibelauslegung. Hier lernte er dann als Mönch und Einsiedler das asketische Leben. Dennoch kehrte er nach Antiochia zurück, wo er im Jahr 381 vom hl. Meletius, Bischof von Antiochia, zum Diakon und 386 vom Meletius’ Nachfolger, Bischof Flavianos , zum Priester geweiht wurde.

Berühmt wurde der hl. Johannes durch sein Talent eines Theologen und Religionsphilosophen. Er wirkte als begnadeter Autor und Prediger an der Patriarchalkirche von Antiochia. Sein Ernst und die lebensnahe Art zu predigen führten zu seinem Ruf, einer der größten Redner der frühen Kirchengeschichte zu sein; daher sein Name “Chrysosthomus”, “Goldmund”.

Im Jahr 398 wurde der hl. Johannes vom Kaiser des Oströmischen Reiches, Arkadius (395-408), zum Patriarchen von Konstantinopel ernannt. Er gründete Krankenhäuser, unterstützte die verarmte Bevölkerung und betätigte sich mit seinem Redetalent in der Mission. Seine Kritik am verfaulten und unmoralischen Leben in der Hauptstadt, am kaiserlichen Hof und auch in der Kirche brachte ihn in Konflikt, vor allem, mit der Kaiserin Eudoxia. Auf der “Eichensynode” in Chalkedon im Jahr 403 wurde der hl. Johannes abgesetzt und 404 in die Verbannung nach Armenien geschickt. Kurz darauf, nachdem die Kaiserin eine Fehlgeburt erlitten hatte, wurde er zurückgerufen, weil sie sich ihr Handeln als Grund des Schicksalsschlages erklärte. Nach ihrer Genesung schickte sie ihn aber bald schon wieder in die Verbannung, in die Einsamkeit des Taurusgebirges, nach Pityus in Kolchis (heut. Suchumi in Georgien). Er starb am 14. September 407, und wurde zuerst dort in Pityus beigesetzt.

Im Jahr 438 wurden die Reliquien des Heiligen Johannes vom Kaiser Theodosius II. nach Konstantinopel geholt und feierlich in der Hl.–Irene-Kapelle in Konstantinopel (heut. Istanbul) gelegt. Des hl. Johannes’ umfangreiches Werk enthält Homilien, Briefe, Abhandlungen und Liturgie. Der hl. Johannes Chrysostomus wird als einer der vier großen Väter der Orthodoxen Kirchen verehrt.

Das Gedächtnis des heiligen Johannes Chrisostomos wird am 12. Februar (30. Januar), 27. (14.) September und 26 (13.) November gefeiert.

Überlieferung der Reliquien des hl. Johannes Chrisostomos – 9. Februar (27.) Januar